Subscribe to RSS Subscribe to Comments

c-base logbuch

5 Jahre Freifunk

Am 12. und 13. Oktober 2002 fand unter dem Titel „BerLon“ im Rahmen der Konferenz Urban Drift im Berliner bootlab ein Workshop über freie drahtlose Bürgernetze für Berlin und London statt. Dort trafen sich auch viele WLAN-Interessierte aus Berlin zum ersten Mal, unter ihnen Sven Wagner von der Berliner c-base und Jürgen Neumann.

Ein Ergebnis der BerLon war eine Vereinbarung über Grundsätze und Annahmen zu freien dezentralen Netzwerken. Diese wurden als „Pico Peering Agreement“ festgehalten. Diese Vereinbarung beschreibt heute, wie in einem Freifunk-Netz der Transit von Daten über fremde Router organisiert wird.

Noch während der BerLon vereinbarten einige der Anwesenden, künftig regelmäßige Treffen in Berlin zum Aufbau eines eigenen freien Funknetzwerks auf der Raumstation c-base abzuhalten. Unter dem Namen „WaveLoeten“ finden seit dem 23.10.2002 jeden Mittwoch Treffen auf der c-base statt, wo sich vor allem mit den praktischen Fragen zum Aufbau freier Funknetze und dessen Software beschäftigt wird.

Parallel dazu initiierte Jürgen Neumann gemeinsam mit anderen ein deutschsprachiges Webportal unter dem Namen freifunk.net. Diese Website hat das Ziel, den Nutzen freier Netze einem breiten Publikum zu vermitteln, so dass möglichst viele zum Mitmachen animiert werden. Anfang 2003 ging die erste Version der Website online.

Eine weitere wichtige Veranstaltung war die „Wizard-of-OS 3“ im Sommer 2004, wo Cornelius Keller, Sven Wagner, Bruno Randolf und Elektra

erstmalig ein Feldversuch mit dem Optimized Link State Routing-Protokoll (OLSR) innerhalb des BerlinBackBones vom bcc am Alex zur c-base aufgebaut haben.

Dieses „OLSR-Experiment“, welches mit drei Nodes angefangen hat, ist die

Keimzelle des heutigen Berliner Freifunknetzes, welches z.Z. ca. 600 Nodes umfast.

Ein weiterer Meilenstein war Ende 2004 die Entwicklung der freifunk-Firmware von Sven-Ola Tücke und einer Vielzahl anderer OpenSource-Entwickler. Die praktische Umsetzung der Idee in Form einer leicht zu installierenden Software für preiswerte Wireless-LAN-Router hat erheblich zum Erfolg der Initiative beigetragen. Die Firmware gibt es mittlerweile in 7 verschiedenen Sprache, und wird in auf der ganzen Welt erfolgreich eingesetzt.

Keep on meshing

soundlabbing

Das Soundlab strebt neuen Formen entgegen. Der November wird hauptsächlich für Um – und Ausbau genutzt werden. Eine Be- und Entlüftung soll rein und der Probenraum wird in den vorderen Bereich verlegt. Dieses(darauf) wurde auf dem „Treffen der audiophilen“ am 14.october 2007 angestossen.

Eine Decade Jugger in der abgestürzten Raumstation!

17|11|2007 20:00 Mainhall
jugger_oldschool1.jpg
Zehn Jahre sind ins Land gezogen, seit der Jugger e. V. das Licht der LEDs und Monitore in der c-base erblickt hat. In der abgestürzten Raumstation finden sich verstaubte Datenträger, die einen Einblick in die Geschichte des Berliner Juggerns gewähren:

Das legendäre erste c-base Juggerteam CVVP – Das Civilisierte Volc Von Poll – verdankt seinem Namen einer Raummission der c-base zum Planeten Poll. Die dort lebende ursprüngliche Rasse teilte sich nach der Kontaktkatastophe in ein unzivilisiertes und ein civilisiertes Volc auf und trug ihre Auseinandersetzung nicht per Krieg, sondern durch ein Juggerspiel aus. In diesem Zuge kam das Spiel auf die Station.

Und auch an den Biospeichern der organischen Zeugen nagt der Zahn der Zeit. Erinnerungen an die Letzte Hilfe, die mit ihren gewaltigen Hämmern dem geschlagenen Spieler den Rest gaben, Schiedsrichter, die mit Softguns Ordnung in die anstürmenden Horden zu bringen suchten, Bleche an Dreibeinen, die die Steine vorschepperten, an die endzeitlichen Berliner, die gegen die kilttragenden Hamburger aus der Larpwelt angetreten sind, sind bei vielen schon verblasst.

Nun aber, zehn Jahre nachdem mit dem Jugger e.V. der endzeitliche Sport wieder fest in der c-base verankert worden ist, zehn Jahre nach der ersten Deutschen Meisterschaft, können Erinnerungen mittels alten Photos und cineastischem Material wiederbelebt, die Vergangenheit von den Spätgeborenen bestaunt und die Gegenwart mit einer Band genossen werden: Wir feiern eine Decade Jugger!

Die HE 1 schwebt

Die Hochebene 1 – kurz HE 1 – befindet sich oberhalb der Treppe in das Unterdeck und „schwebt“ gewissermassen über dem Weltenbaulabor. Die HE 1 ist ein beliebter Sammelplatz für Anhänger verschiedenster Internet- und Netzwerkspiele und schon seit längerem wurde dort der fehlende Platz für Laptop-Arbeitsplätze bemängelt.
Diese Problem wurde nun angegangen. Zwei der fest installierten Rechner auf der HE 1 wurden unter der Decke angebracht und zwei von ihren Gehäusen befreiten TFT-Monitore schweben an Drahtseilen befestigt in Gesichtshöhe des jeweiligen Anwenders, um so Platz auf dem Arbeitstisch zu schaffen. Das Ergebnis: dort, wo zuvor allenfalls zwei Leute mit ihren Laptops bequem sitzen konnten, finden nun problemlos sechs mobile Einheiten Platz.

Das neue Gesicht des Weltenbaulabors

Die Artefactbar ist geschlossen und der Raum unter der Treppe in die Unterdecks ist wieder frei. Das Weltenbaulabor hat sich zu einer gemütlichen und räumlich grosszügigen Sofaecke entwickelt. Es gibt dort LAN-Anschlüsse und mit etwas Glück auch W-LAN Zugang. Feste Rechner sind dort bis jetzt noch nicht eingerichtet worden. Dennoch wird das Weltenbaulabor schon jetzt vereinzelt von Projekt- und Arbeitsgruppen für Besprechungen und Workshops genutzt.

UBUNTU-Release Party

Fr 26|11|2007 20:00 Mainhall

UBUNTU-Release Party

UBUNTU – die vom 2. Spacetouristen Mark Shuttleworth finanzierte Linux-Distribution aus Afrika lieferte das Release 7.10 aus, das auf den schönen Namen Gutsy Gibbon – Mutiger Affe hört. Ein Grund für die Community, ein rauschendes Fest auf der base zu feiern, mit und ohne Rechner.

GTABerlin release

Mo 29.11. | ab 20:00 | Mainhall
gtaberlin.jpg gtaberlin2.jpg

Der Oktober neigt sich immer mehr dem Ende zu – und das GTABerlin-Team
wird seiner Ankündigung natürlich treu bleiben. Die Veröffentlichung der
ersten Version von GTABerlin ist nun auf den 29.10.2007 festgelegt, das
ist ein Montag.

Wir wollen jedoch nicht nur unsere bisher geschaffte Arbeit für alle
zugänglich machen, wir wollen diesen Meilenstein in der Entwicklung auch
gebührend feiern.

Dazu wird es eine kleine überraschende Release-Party zum 3D-Stammtisch
in der c-base in Berlin geben.

Wenn ihr also schon immer mal einige Beteiligte, die hinter der
Entwicklung stehen, kennen lernen wolltet, ist dies die Möglichkeit, im
offenen Gespräch in gemütlicher Atmosphäre den Einstand von GTA:Berlin
zu begehen.

Mal reinschauen auf GTABerlin.de – es gibt einen schicken Trailer von
e-punc!

Tetsuo Kogawa – The History of Micro. Fm

Do 1. November, 20:00 – 22.00 Uhr | Vortrag / Workshop | Mainhall
+ Vorstellung des Projekts Backyard Radio

kogawa.jpgProfessor Tetsuo Kogawa ist der Pionier der Mini/Micro-FM Szene. Er führte den Gedanken einer freien Radio-Bewegung ein. Kogawa ist bekannt für seine Mischung aus Kritik, Leistung und Aktivismus. Er hat mehr als 30 Bücher und zahlreiche Artikel über Funkanlagen Kunst, Medien Kultur, Film, der Stadt und dem städtischen Raum, Mikro- und Politik verfaßt.
Kogawa führte eine große Zahl von künstlerischen wie auch praxisorientierten Workshops zum Bau von Mini-FM und Mikroradio-Sendern weltweit durch.
In jüngster Zeit kombiniert er experimentell die Piraten-Ästhetik des Mini-FM und der Mikroradio Technologie mit Internet-Streamin in Projekten wie „Radio Party“, „Translocal Palimpsest“ oder „Radio Kinesonus.“

Kogawa lehrte bereits an der Wako Universität und der Musashino Art University und ist derzeit Professor für Medien Experimente in der Tokio Keizai University / Department of Communication Studies.

http://anarchy.k2.tku.ac.jp/

Er spricht an diesem Abend über die Geschichte des Micro/Mini-FM. Der Vortrag ist in Englisch.

Im weiteren Verlauf des Abends stellt sich das Projekt Backyard Radio vor, das genau eine Vision Kogawas jetzt mit einfacher Technik massentauglich umsetzt.

Backyard Radio Berlin
107.7 micro.FM meshwork
www.backyardradio.de

Backyard Radio entreißt das Radio Fernsehtürmen und Sendeanstalten.
Statt über den Häusern niederzugehen, stahlen die Wellen aus den
Kiezen und Straßenzügen heraus. Eine Gesetzesliberalisierung
ermöglichen es jeder/m, einen kleinen, in der eigenen Nachbarschaft zu
empfangenden Sender zu betreiben. Laptop-Arbeiter, HipHoper,
Streetartists, Urbanisten, Ipod-Kidies und Hartz4-Lebenskünstler –
alle, denen eigene Kiez am Herzen liegt – eignen sich dieses Medium an
und bevölkern den Äther.
Um dabei nicht in einen selbstbezüglichen
Individualismus zu verfallen und um die verschiedenen Communities zu
vernetzen, betreibt Backyard Radio einen gemeinsamen Kanal, in dem das
gesamte Spektrum Berliner Kulturproduktion erklingt, zu dem jede/r
Programm beisteuern kann Die Avantgarde macht eine Gruppe
internationaler Radiokünstler, die sich gezielt mit dieser Sendeform
auseinandersetzen.

Monsterbash – drum n bass

Fr 16.11.2007 | Mainhall

11-industrial_future-flyer.jpg 22-industrial_future-flyer.jpg

mc Sufferah (global riddims)

zombtec (monsta bash)

Bome (sf united)

Randy & Reger (40°)

Radiovisionen im Tesla Medienkunstlabor

Fr. 19. + Sa. 20. Okt. 2007 | 20:30 h
c-base: die gnuten abend show
Bruder und t. direkt aus dem kubus im Podewilschen Palais
Um eine Bestandsaufnahme der Radiogeschichte und ihrer Implikationen auf gesellschaftliche Zusammenhänge zu gewährleisten, verwendet die gnuten abend show die neuartige PSR-Technologie (Patasonic Revocery, alt-dt.: patasonische Bergung).
In einer Live-Präsentation entfernte sich zunächst eine Sonde mit sehr hoher Geschwindigkeit von Terra. Mit ihrer Hilfe konnten Wellen (sowohl akustische als auch Funkwellen) eingefangen werden, die durch die Überschreitung der Wellenausbreitungsgeschwindigkeit archiviert werden können.
Die somit gesammelten Daten wurden dann zu einer Unterhaltungsshow aus zukünftiger Gegenwart und Vergangenheit verwoben. Die gnuten abend show nahm Anlauf auf das Thema: 250 Jahre Radio – wie konnte es dazu kommen? Entlang des Szenarios, das bereits zum Prolog der Radiovisionen vorgestellt wurde, erfolgt im weiteren Verlauf des Abends eine Duplikation der gnuten abend show vom 20.10.2147, denn tatsächlich wurde eine Zeitkapsel gefunden, die Reliquarien aus 250 Jahren Radio enthält. Exemplarisch werden vier dieser Artefacte vorgestellt: die One Million Neuro Brain Show (ein unglaublich populäres Format aus der zweiten Hälfte des 21. Jahrhunderts), die Macbeth-Suite (eine historisch materialistische Rekonstruktion jüngeren Datums), Der Start Der Rakete (Weltpremiere dieses einmaligen historischen Dokuments!) und schließlich ein Konglomerat aus Momenten der Geschichte des Widerstands gegen das geistige Eigentum. All dies in einer anti-materiellen Gala mit original Sternenmoderationsinstanz, zwielichtigen Hologrammen und illustren Gästen in Kooperation mit dem Club der polnischen Versager.

Nächste Seite »