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c-base logbuch

Fireside chat: Who is Reality Winner?

The war on whistleblowers and Trump’s first political prisoner; the case of Reality Leigh Winner, an evening with:

 

LISA LING (US)

NAOMI COLVIN (UK)
DIANI BARRETO (US) 

From the movies Snowden to The Post, whistleblowers are never far from our screens, or the headlines. Revealing the truth from behind a veil of secrecy and striking back against unaccountable power, whistleblowers are fighting for a democratic ideal at considerable costs to themselves. In truth, as in fiction, they have never been more necessary than they are today. 

The Obama Administration wielded the Espionage Act against more whistleblowers than all previous administrations combined, disappointing many by shooting the messengers rather than heeding their warnings about indiscriminate surveillance, the impact military technology and human rights abuses. The Trump Administration currently has more leak investigations underway than any other previous administration. 

A young woman named Reality Winner has been jailed without bail or bond for 317 days for helping expose Russian hacking that targeted US election systems, and awaits trial in the new administration’s first Espionage Act prosecution.
Charged under the 
Espionage Act, she faces ten years in prison, for making a good faith effort to hold President Trump accountable. Reality is the first victim of Trump’s „war on whistleblowers.“

After serving six years in the Air Force, Reality took a job as an NSA intelligence contractor in January 2017. On very the day Trump fired FBI Director James Comey (May 9, 2017), Reality is charged with finding and printing a classified report entitled, „Russia/Cybersecurity: Main Intelligence Directorate Cyber Actors.“

The next day (May 10), Trump celebrated with Russian officials in the White House, bragging that he had fired „nut job“ Comey in order to end any „Russiagate“ investigation. Hours later, Reality allegedly sent the NSA report to the media outlet, The Intercept. 

Reality allegedly explained under interrogation. „I felt really hopeless seeing that information contested… Why isn’t this out there? Why can’t this be public?“

Along with James Comey’s leak of Trump meeting notes, the „Winner document“ helped set the stage for the appointment of special counsel Robert Mueller a week later (May 17) to investigate „Russiagate.“

Reality Winner’s case has precedent setting implications for whistleblowers that are putting themselves at risk for the public’s right to know, on issues pertaining to Press Freedom, election suppression, and the government’s escalating war on dissent. Reality allegedly took a risk to share something that the American public has the right to know.

The Courage Foundation and ExposeFacts recently kicked off events in London and in Graz, to launch a European support network for Reality Winner. We are happy to bring to c-base three figures with experience with these issues for a fireside chat to introduce her case to a German audience.

Our speakers; Lisa Ling, who saw first-hand, the impact of the US drone program before deciding to blow the whistle in the award-winning documentary, National Bird that was recently aired on German national T.V.

Naomi Colvin, Acting Director of the Courage Foundation, and Diani Barreto, Coordinator of the Berlin Bureau of ExposeFacts. The aforementioned co-panelists and organizations work closely together to support and defend whistleblowers and information activists worldwide.

Event starts at

Monday 16 April, 2018 2000-2200 CEST (EU) UTC+2/ 1300 CDT (US)

 

A livestream will be made available on the c-base website https://c-base.org

The panel will be taking questions from the audience and from the Internet.  Please submit your questions via Twitter using the hashtag #Berlin4Re 

This event was co-ordinated by the Berlin Bureau of Expose Facts, and Courage Foundation powered with the kind support of c-base e.V. and Raymond Johansen

For more information please visit:

https://standwithreality.org

We want to thank the following organizations for their continued support:

WHISPeR Program at https://exposefacts.org

Minority Veterans of America https://minorityvets.org

Frontline Wellness at https://www.frontlinewellness.org

The Hive auf dem 34c3 – Kunst und Schönheit

Eine soziale Plastik im digitalen Zeitalter

Die Theorie der „Sozialen Plastik“ besagt, dass jeder Mensch durch kreatives Handeln zum Wohl der Gemeinschaft beitragen und dadurch gestaltend auf die Gesellschaft einwirken kann. Dieser erweiterte Kunstbegriff (nach Beuys) ist nicht beschränkt auf die Schöpfung eines Kunstwerks, zum Beispiel eines Songs oder eines Romans. Vielmehr ist man künstlerisch tätig, wenn mensch einen Organismus schafft, in dem sich gemeinschaftlich Gesellschaft gestalten lässt.

Dieser Idee eines anthropologischen Kunstbegriff folgt „The Hive“, indem seine Struktur eine Organisationsform aus dem Tierreich nachahmt, nämlich die Wabe. Die Wabe ist eine Zelle aus flächig angeordneten hexagonalen Hohlräumen. Im engeren Sinne  versteht man darunter von Honigbienen geformte Teile ihres Nests, die zur Aufzucht der Brut und zur Speicherung der Nahrung dienen. Also den essentiellen Notwendigkeiten unserer Existenz.

Element und Inspiration

Das zentrale Element der Installation war bewusst angelehnt an künstlerische Interpretationen urbaner Architektur mittels Schiffscontainern. Die globale Industrie kennt verschiedene Arten von massenhaft vorhandenen Standard-Logistik-elementen, aus dem Markt der Möglichkeiten wählten wir die “kleine Schwester” des Schiffscontainers – die DB-Gitterbox.

Als Inspiration für die soziale Struktur diente uns das Volk der Bienen. Im englischen Sprachraum benutzt man das Wort “industrious” um ihren Charakter zu beschreiben, in der mitteleuropäischen Mythologie, Kultur und Literatur gelten die Bienen als “fleissige Arbeiter/innen”.

Element und Inspiration führten zum inhaltlichen Kern des HIVE: “digital fabrication”, und bezog  sich auf alle Maschinen, Prozesse und Menschen, die digitale Daten nehmen und automatisiert in Materie umwandeln oder Materie modifizieren, also den Übergang zwischen virtueller Realität und physischer Realität in Automatenform darstellen.

34c3 – Welcome to THE HIVE!

Der HIVE auf dem Kongress bot 11 Waben und setzte als visuelle Orientierung für alle Lebensformen die c-base Subantenne (Fernsehturm 1 : 42) als Ikone an zentraler Stelle. Die Subantenne steht für den Gedanken die c-base an einer anderen Stelle temporär zu etablieren. Auf diese Weise wird eine symbolische Funkverbindung mit der Hauptantenne der c-base auf dem Alexanderplatz in Berlin aufgenommen. Genau wie die große c-base in Berlin ist auch the HIVE in Leipzig ein Angebot an andere Assemblies und Projekte anzudocken und so ein Teil des Organismus zu werden.

Die Gleichförmigkeit der Wabenstruktur signalisiert: Wir sind alle gleich! Du bist herzlich willkommen! Werde Teil der Wabe. Bevölkere den HIVE! Bringe deine Automaten mit! Nimm nahrhafte Tee- und Hopfengetränke aus Flaschen zu dir. Sei Cyber-Kompetenzzentrum. Bring deine Brut!

Theorie und Praxis

Soweit die Theorie. In der Praxis waren Hürden zu überwinden. Unsere Frage im Konzept lautete: „Was ist die größte Struktur, die wir für den Kongress bauen können?“

Der Aufbau startete bereits am 18.12., der Abbau ging bis zum 04.01.

 

Die Antwort erforderte entsprechende Aktionen in nie dagewesener Größenordnung: 288 Gitterboxen und 90 Europaletten organisieren, von Berlin nach Leipzig (und zurück) transportieren mit insgesamt 7 LKW-Fahrten (und 4 Transporter-Fahrten), dann mit insgesamt 46 (bekannten) Engeln sowie einer unbekannten Dunkelziffer ehrenamtlicher Helfer aufbauen.

Die Erdung der Gitterboxen war eine Herausforderung für alle Beteiligten und brachte das Projekt mehrfach fast zum Scheitern. Die Gitterboxen mussten, präzise ausgerichtet, noch miteinander verspannt werden. Dekorative Elemente aus dehnbaren Stoff und LEDs wurden installiert.

Die Bewohner des HIVE

Im HIVE dockten diese Assemblies an: 3D Printing Berlin, C-Hack, C3po, FAU FabLab, FabLab Nuremberg, GoeffelRip, Nad-lounge, Nerd2Nerd, RaumZeitLabor, XHain, die Geheimorga sowie eine unbekannte Dunkelziffer weiterer Assemblies an, die ihre Anwesenheit nicht dokumentierten. Die HIVE stage wurde für eine Vielzahl von Präsentationen und Talks genutzt, dabei waren u.a.: Hive Stage Introduction – Intro Meeting, Infrastructure of Wikidata, Hacks/Hackers Meetup, WikiWat! Lain Marathon, How to turn museums into open data hubs, WikiTech, Introduction to Wikidata, Packaging in Nixpkgs – from zero to upstream in 60 minutes.

Zusätzlich zur HIVE-Stage gab es auch noch eine Konferenz-Wabe mit einem großen Konferenztisch für bis zu 14 Personen. In der HIVE Conference space fanden diverse MeetUps statt, u.A.: Tongue twisters (Zungenbrecher) Tiptoe  hacking,  Qutebrowser Maritime Hackers – Congress Maritime Hacker Meetup und das Child Growth Monitor Meetup Day 3

Bilder des HIVE fanden sich vielfach in online und Printmedien.

Fazit: Der HIVE bevölkerte sich ganz nach Wunsch, digitale Gemeinschaften bildeten sich stets neu, ob in meet-ups, den assemblies und weiteren projekten und nicht zuletzt: Der HIVE war social space mit Stil für alle.

 

Von der schönen Vergangenheit in eine noch schönere Zukunft

Als der Congress noch im HKP (Haus am Köllnischen Park) stattfand, etablierte die c-base die sogenannte „Kunst- und Schönheitsabteilung“ des c3. Heute ist der Kongress so groß geworden, dass eine einzelne Crew nicht für den gesamten Bereich“Kunst & Schönheit“ verantwortlich sein kann. THE HIVE war der Versuch, das Erbe des ersten Art & Beauty – Teams wieder aufleben zu lassen.

Dank an Alle, die dabei mitgeholfen haben, aus 288 Gitterboxen einen außerirdisch – sozialen Ort mit einer ganz eigenen Ästhetik zu formen, in dem spontan Gemeinschaft stattfand. Eine soziale Plastik im digitalen Zeitalter.

Links

Crew der abgestürzten Raumstation c-base gibt technische Unterstützung für Kulturraumschiff

Am 5.9.2014 dockte ein persönliches Shuttle mit dem Ziel Hamburg von unserer äußeren Luftschleuse ab. 6 Crewmember waren unterwegs zu einer technischen Unterstützungsmission für das Kulturraumschiff MS Stubnitz [Website ms.stubnitz.com] in Hamburg.

photo by falque

Die MS Stubnitz im Trockendock

Das Kulturraumschiff MS Stubnitz ist ein ehemaliges Kühlschiff [wikipedia.org Stubnitz_(Schiff)], aus der Fischereiflotte der DDR. Es beherbergt seit 1992 eine Crew von Freiwilligen, die mit diesem Schiff Kultur und Kunst in die Seehäfen des Nord- und Ostseeraums bringen.

Als voll zugelassenes Seeschiff für unbegrenzte internationale Fahrt muss die Stubnitz alle 5 Jahre ihre Klasse erneuern (quasi „Schiffstüv“). Teil dieser amtlichen Untersuchung ist eine Begutachtung des Zustands der Hülle, welche nur in einem Trockendock erfolgen kann. Die durch das Trockendock und die Klassenerneurung entstehenden Kosten konnten nur teilweise durch Rücklagen aufgefangen werden, für den anderen Teil der enstehenden Kosten gibt es eine bedrohliche Kostendeckungslücke, die nur durch ein Crowdfunding abgedeckt werden kann.

Selbstverständlich muss sich das Kulturraumschiff in dieser finanziellen Situation auf freiwillige Helfer verlassen, weil das Personal für solche Arbeiten nicht bezahlt werden kann. Die Crew aus der c-base traf Freitagabend ein und begann Samstag morgen vor Sonnenaufgang mit der ersten Arbeitsschicht. Im Trockendock werden auch die Ankerketten untersucht, weshalb die Ankerketten vollständig im Trockendock ausgebreitet waren. Dieser Umstand bot die Chance den Kettenkasten (Aufbewahrungsschacht für die Ankerketten) zu reinigen, denn dort hatte sich über das letzte Jahrzehnt eine mehrere Kubikmeter große Menge Schlamm angesammelt. Dieser Schlamm bestand aus Seewasser, Meeresboden, Rost, Eisenstaub und Schmierfett der Ankerwinde.

spezialle c-base EVA Overalls wurden für diese schmutzige Mission erzeugt.

spezialle c-base EVA Overalls wurden für diese schmutzige Mission erzeugt.

Aufgrund der besonderen Enge des Kettenkastens im Bauch des Schiffs konnte hier nur mit Muskelkraft gearbeitet werden. Nur mittels spezieller Schutzkleidung war es möglich diese Mengen an Schmutz mittels Eimern über eine Höhendistanz von 5 Metern dort rauszuhiefen und über eine enge Treppe zu tragen. Dabei stellten wir fest, dass die Holzbohlen, auf denen die Ankerketten lagern, teilweise zerbrochen waren. Aus den an Bord befindlichen Holzmengen konnte unsere Crew entsprechende Mengen an Bongossi-Tropenholz entnehmen und mittels einer Tischkreissäge, die elektrisch vorher instand gesetzt werden musste, die Bohlen ablängen. Das Tropenholz ist an dieser Stelle technisch notwendig, weil es nass nicht verrottet und die tonnenschwere Stahlketten in dieser anspruchsvollen chemischen Umgebung jahrelang tragen kann.

Der Backbord Kettenkasten von oben mit Crewmember

Der Backbord Kettenkasten von oben mit Crewmember

Samstag abend übernahm ein Teil unserer Crew eine Schicht an der Außenhaut und entfernte Rost und Farbe mittels einer 500 bar Hochdruckanlage, die Wasser gepulst auf die Außenhaut schiesst. Obwohl wir alle keine Höhenangst haben, waren die hydraulischen Steiger nicht auf den Rückstoß der 500 bar Anlage ausgelegt und so wurde es ein Rodeoritt im Trockendock, bei dem wir alle plötzlich doch wieder Höhenangst hatten.

Sonntag morgen vor Sonnenaufgang (06:00!!!) gingen die Arbeiten an der Außenhülle weiter, paralell auf zwei Steigern wurde gestrichen und gespottet, also Rostblasen und Risse mit der 500 bar-Anlage punktbehandelt, um einen sauberen Haftgrund für die Farbe zu schaffen (oder anders ausgedrückt: man schiesst sich einen Haufen Farbsplitter ins Gesicht und hält dabei gefühlte 10kg in den Händen).

zwei Crewmember auf einem Steiger an der Backbord-Bordwand der Stubnitz

zwei Crewmember auf einem Steiger an der Backbord-Bordwand der Stubnitz

Die Außenmission wurde am Nachmittag auf dem Vordeck der Stubnitz abgeschlossen, um anlässlich des Geburtstags von Ihmis-Suski eine Flasche Champagner zu köpfen (ja, wortwörtlich…). Die Crew begab sich kurz darauf wieder in das persönliche Shuttle und begab sich zurück zur Raumstation.

Nachtrag: Am 13.9.2014 verließ das Kulturraumschiff MS Stubnitz das Trockendock und liegt nun wieder am Kai im Baakenhöft in Hamburg.
Gleichzeitig erreichte uns die Nachricht, dass die Klassenerneuerung erfolgreich war und die MS Stubnitz wieder für 5 Jahre ein vollständig zugelassenes internationale Seeschiff ist, also ein weiterer Betrieb wie bisher möglich ist. Als letzte Aufgabe gilt es nun noch für das Crowdfunding genug Unterstützer zu finden.

Aufruf:Die Crew der Stubnitz und die teilnehmden c-basecrewmember bitten euch herzlich, euch am Crowdfunding [startnext.de/stubnitz-voll-voraus] zu beteiligen, um einen weiteren Betrieb des Kulturraumschiffs Stubnitz zu ermöglichen.

Buchscann0r

Dies ist mein nun endlich fertiger Buchscann0r. Der Buchscann0r ist in zwei Achsen beweglich. Der Buchhalter unten ist nach links und rechts verschiebbar,
damit die Glasplatten immer exakt im Falz des Buches sitzen. Weiterhin ist der rechte Tei des Buchhalters nur gesteckt und lässt sich in der Position zwischen 0 und 120mm in 12mm-Schritten verschieben, damit hat jedes Buch korrekten Halt im Gestell, und der Buchrücken wird geschont, da er egal wie dick das Buch ist, immer flach aufliegt.

Die beiden Glasplatten sind an stabileren Schienen befestigt und mit einem Gegengewicht ausgerüstet, um den Scanvorgang zu erleichtern und den notwendigen Kraftaufwand für eine spätere Motorisierung zu minimieren. Die Kette läuft über zwei Zahnräder, welche beide kugelgelagert sind. Die Konstruktion der Umlenkmechanik ist bewusst großzügig ausgeführt, um Platz frei zu behalten für die spätere Montage eines Motors. Die Achsen sind aus Silberstahl und haben eine Toleranz von wenigen hunderstel Millimeter. Die Kugellager sind versiegelt, brauchen also weder geölt noch gereinigt zu werden, da sie nicht verschmutzen können. Die Zahnräder stammen aus einem Modellbau-System mit verschiedenen Größen, dies erleichtert die spätere Montage eines Getriebes, da man leicht weitere passende Zahnräder kaufen kann.

Die Kameras sind zwei Canon Ixus100IS mit 12,1 Megapixel. Als Software läuft auf den Kameras ein SDM, da ich mit dem CHDK die Kameras nicht per Remote auslösen konnte. Inzwischen sind alle Softwareprobleme dank des Engagements von Carcinoma gelöst. Die Box unten Rechts enthält ein Netzteil und eine kleine Platine, welche das Foto auslöst. Die Schaltung ist äußerst simpel und tut nichts anderes, als beim Auslösen des Tasters 5V auf Pin1 (+) und Pin4 (-) des USB-Ports zu legen. Die Stromversorgung kann vom SDM (und theoretisch auch vom CHDK) abgefragt werden und so als Taster-Input in Skripten genutzt werden.

Das Gehäuse ist bewusst großzügig und erweiterbar gehalten, damit spätere Elektronik für Schrittmotorsteuerung, Servosteuerung oder Auslesen von Sensorik bequem Platz finden kann. Auch das verbaute Netzteil ist absolut überdimensioniert. Es hat eine Leistung von 110W und liefert 5V und 12V. Damit sollte auch der hungrigste Motor zufrieden zu stellen sein und weitere Umbaumaßnahmen der Stromversorgung sind nicht notwendig.

Der Buchscann0r ist ab jetzt funktionstüchtig, auch wenn die Kamerahalterungen noch etwas Feinjustage benötigen, damit die Kameras auch wirklich das Buch aus dem optimalen Winkel aufnehmen.

Ich möchte mich für die Hilfe bei allen Beteiligten Bedanken. Ganz besonders QShell für die gedrehten Achsen und den Korrosionsschutz der Zahnräder, Maethor für unermüdliches Gerade-Feilen der Holzteile und viel weitere Hilfe beim Zusammenbauen, Carcinoma und Grimm für Hilfe bei der Kamerasoftware, sowie allen anderen Beteiligten, die Gehalten, gefeilt, gesägt, gedacht, beraten und überlegt haben. Ohne die c-base und deren Mitglieder wäre dieses Projekt niemals so schnell fertig geworden.

Mit dieser Hardwarebasis ist es nun möglich in kleinen Schritten vorzugehen, auf dem Weg zu einem vollautonomen Buchscanner, der auch selbst umblättert. Bis dahin ist noch viel Arbeit zu tun, aber die Vorarbeiten sind nun erledigt. Natürlich kann der Buchscann0r jederzeit von Basemembern benutzt werden. Dazu bitte eine E-Mail an ijon@c-base.org, dann verabreden wir einen Termin für eine kurze Einführung und ich gebe dir die Kameras, welche ich nicht in der Base lagere, da ich sie auch für andere Dinge verwende.

Es gibt natürlich noch viel zu tun, so müssen die Kabel besser verlegt werden und im Gehäuse zusammengeführt werden, derzeit bekommt der Strahler seinen Strom über einen eigenen Stecker. Dies soll geändert werden, so dass der Strahler in Zukunft über einen Schalter im Gehäuse gesteuert wird. Natürlich bekommt das Gehäuse noch eine Innenbeleuchtung, da es aus Plexiglas gebaut wurde. Dies hat nicht nur optische Gründe, sondern soll auch den Opensource-Gedanken versinnbildlichen, der hinter dem Projekt steht.

Ich habe auch schon eine Idee für das vollautomatische Umblättern, aber ich würde mich freuen, wenn sich noch mehr Leute mit diesem Problem (rein gedanklich) beschäftigen und mir ihre, unabhängig gebildeten, Ideen bei einem Bier erzählen könnten. Auch die Software für die Postproduktion ist bisher nicht optimal, hier ist noch etwas Forschungsarbeit von mir notwendig, bevor ich umfassend über den Status Quo berichten kann, etwas fertiges oder funktionstüchtiges gibt es bisher aber nicht, wohl aber einige Shell-Skript-Konglomerate, die mehrere verschiedene Programme nacheinander starten und verschiedene Tasks durchführen, das ist aber alles noch beta, halbfertig und für andere Kameratypen gebaut, in wieweit das benutzbar ist, muss evaluiert werden.

Eine grafische Oberfläche, die die verschiedenen Funktionen und Tasks bündelt und passend zum Konzept des Scanners durchführt, wäre der Traum der DIY-Buchscanner-Community. Ich bin auf die Verbesserungen der nächsten Monate gespannt und würde mich freuen, wenn auch Programmierer aus der c-base an dem/den opensource-Projekten zu Buchscanner-Postproduktion teilnehmen würden.