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c-base logbuch

TRACE:ability c-base transmediale.11 satellite programme

TRACE:ability presenting lumiBots media art installation

FR, 28. Januar 2011

19:00 Vernissage exhibition SPACEgarage by Anna Gatjal, Neven Dološ und Doris Hansen (running till February 5). Introduction by Ariane Blankenburg (Artport Berlin).
SPACEgarage auf Facebook
mikrowelten.blogspot.com

20:30 Starting event YUG transmediale.11 Video Traces by Videoamt (jocognito)
http://www.youtube.com/user/videoamt

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MO, 31. Januar 2011

20:30 dorkbot.bln – „Doing Strange Things with Electricity“

– blinkendroid
http://code.google.com/p/blinkendroid/

– Buchscann0r
https://logbuch.c-base.org/?p=944 (German-language version only)

– Open Design City – „Demokratisierung des Produktionswissens“
http://odc.betahaus.de/ and http://bausteln.de/

– lumiBots by Mey Lean Kronemann
www.meyleankronemann.de

Followed by the vernissage of the lumiBots media art installation by Mey Lean Kronemann as the main artwork on display at the c-base transmediale.11 satellite TRACE:ability (running till February 3).

Music: DJ. Schönberger. Elektro.

Entrance fee: € 5,00*

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DI, 1. Februar 2011

20:30 Unfolding, John Kameel Farah: piano, laptop, synthesizers
Canadian virtuoso composer-pianist John Kameel Farah performs a hybrid of a space-age piano concerto, free jazz, experimental Drum&Bass and Arabic music.
http://www.johnfarah.com

Entrance fee: € 5,00*

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MI, 2. Februar 2011

19:30 Hackerspace Talks & presentations feat. Freifunk Berlin, Berlin Android Stammtisch, Ubuntu-Berlin Stammtisch

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DO, 3. Februar 2011

20:30 DISMALWARE – „Toxics! Surveillance! Exploitation! Oh my!“

An antivirus toolkit for your liberal Western brain: Delete, skip or quarantine? A deep scan by monochrom and Telekommunisten with Baruch Gottlieb, Daniel Kulla, Dmytri Kleiner, Mark Surman, Johannes Grenzfurthner and Paolo Pedrecu (aka Pod …)
http://www.monochrom.at/dismalware

Entrance fee: € 5,00

23:00 Finissage lumiBots media art installation by Mey Lean Kronemann
www.meyleankronemann.de

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FR, 4. Februar

17:00  Roboter-Workshop by c-base robolab (2-3h), Construction-Kit fee: € 30,00. Registration: http://www.facebook.com/event.php?eid=149285971793317&index=1 or https://community.c-base.org/groups/robolab

19:00 mobile freidae „MeeGo & Beyond“ feat. art effect contest DigiMedialL iEnsemble transmediale development meeting. http://www.mobilefreidae.org/ and https://logbuch.c-base.org/?p=1036

22.00 Blogrebellen: Hörbar feat. #Tassebier „Mega Deluxe“
DJs: Tanith, Saetchmo (Blogrebellen & #Tassebier Resident, Style: Reggae, Dub & Dubstep) Walter Marinelli (Blogrebellen & #Tassebier Resident, Style: Ragga & Cosmic Disco); Live: Das Kraftfuttermischwerk (Ambient, Dub, Dubtechno); Visuals: fALk(prototypen.com) & fRED
http://blog.rebellen.info/

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SA, 5. Februar

19:00 Finissage exhibition SPACEgarage

SPACEgarage auf Facebook
mikrowelten.blogspot.com

20:30 Closing event and screening YUG transmediale.11 Video Traces by Videoamt (jocognito)
http://www.youtube.com/user/videoamt

* Free entrance with transmediale.11 or CTM.11 festival passes.

TRACE:ability at the transmediale.11 website:
transmediale.de/content/c-base-traceability

Fusion 2008 – Mit Tolcha und 02Ls Special Player die Seele auftanken

Elektronisch-musikalisch dominierte Festivals sind eine ganz besondere Sache. Während die meisten sich musikgeschmacklich ähnlich des berühmten Gigs der Blues Brothers im gleichnamigen Filmklassiker sehr offen zeigen („Wir spielen Goa und Trance!“), bietet die Fusion traditionell, und der Name verrät es schon, ein sehr breites Spektrum nicht ausschließlich elektronisch erzeugter repetetiver Klangformationen sowie ihrer Protagonisten und Anhänger.Nun geht man aber auf ein Festival nicht nur wegen der Musik, die kann man unterm Jahr auch in den lokalen Clubs hören, sondern mit dem temporären Soziotop „Festival“ verbinden sich darüberhinaus ganz andere Konnontationen, die die rührigen Betreiber des Spektakels auf dem Flugplatz Lärz an der Müritz (Mecklenburg-Vorpommen), der Kulturkosmos Müritz e.V., mit ihrer Tagline von der Fusion als einer „Tankstelle für die Seele“ bezeichnen.Ich vermute allerdings, dass hier weit basalere soziobiologische Tiefenstrukturen unserer menschlichen Existenz angesprochen und trainiert werden: nämlich die Adaptabilität an eine temporäre Dezivilisierung im Bereich der humansanitärer Rundumver- und absorgung in Verbindung mit hoher Mobilität und sozialer Disziplin. Für einige Tage entsteht eine großes Beieinandersein unter recht widrigen Bedingungen, das in punkto Effektivität und Agilität jedem Flüchtlingslager der Vereinten Nationen die Leviten liest. Einzig die langen Schlangen am Wagenburger zeugen noch von einer Restpanik an Nahrungsmittelunterversorgungsängsten. Das evolutionäre Fitnessprogramm, das hier abläuft, sichert wohl, dass ein hinreichend großer Teil der Bevölkerung im eventuellen Katastrophenfall mit den damit zu befürchtenden drastischen Einschränkungen zu Überleben weiß. Ein Training, welches früher die Wandervögel, Pfadfinder, Hitlerjugend, Jungpioniere und die Bundeswehr/NVA sowie andere Zeltlager diverser ziviligesellschaftlicher Organisationen zu leisten im Stande waren; nur nicht mit dem ungeheuren Skalierungsfaktor, den die Fusion mit ihren (von mir geschätzten) ca. 35.000 Teilnehmern vorzuweisen hat.Allerdings hat dieses evolutionsbiologische Fitnessprogramm auch seine stressbedingten Nachteile. Denn wenn man glauben könnte, dass eine solch große Menge junger, in der Blüte ihrer Geschlechtsreife stehender Menschen speziellere erotische Vibes erzeugen würde – also das, was man ja an Hochzeiten, Beerdigungen und Firmenjubiläen so zu schätzen weiß, dann kann man sich das hier total abschminken. Während die Jungs eher kumpelmäßig drauf sind und mit ihrem Campingexpertentum bei Zeltauf- und abbau sowie der Größe ihres Wohnmobils zu protzen wissen, scheinen den weiblichen Besuchern aufgrund der Dringlichkeit der sanitären Situation die sexuelle Inspiration abhanden zu kommen. Dazu kommen die merkwürdigen „Ich-umarm-die ganze-Welt“-Drogenkultur der chemisch unterstützten Stimmungsmacher sowie die Tatsache, dass für schon persistente Paarverbindungen eine Fusion sowieso schon eine gewisse Belastungsprobe darstellt.Tja, diese Trübung des Vergnügens scheint aber nur mir aufzufallen und damit auch auf mich zurückzufallen, aber ich wollte es wenigstens einmal ausgesprochen haben. Zum Glück aber – und für mich der auschlaggebende Grund zur Fusion 2008 zu fahren, denn die frustrierenden Flirtbedingungen kannte ich ja schon von früheren Festivalbesuchen – spielten eben auch Samstagnacht unsere Lieblingsband Tolcha im halbautonomen Bachstelzen-Grund mit unserem c-base Member rasda als Key Wizard an den elektronischen Klangerzeugern, der dabei eine eindrucksvolle Bühnenpräsenz zeigte. Wundervoll! Allerdings frage ich mich, ob die vielen eingesampelten Vocals sein müssen, die mir das ganze Projekt zu sehr in das Pop- und Rockuniversum führen, was ja okay wäre, wenn die entsprechenden Gesangseinlagen auch live performt würden. Ich mag Tolcha gerade auch crisp und instrumental. Allerdings stimmte hier die Publikumsmischung unter den Bachstelzen, wenig Verstrahlte dafür umso mehr strahlende Gesichter!Im Anschluss ging es dann noch zum Auftritt unserer diesjährigen transmediale-Künstler von 02L, die ihren Special Player im großen Luftschloss-Zelt zu mir persönlich zu hart bretternden Brandenburg Allstars-Klängen mitsamt ihren Tänzerinnen im antiken Olympiahetären-Outfit präsentierten. Beim nächsten Mal hätte ich die Special Player-Leinwand mehr im Bühnenvordergrund gesehen, so ging die Wirkung im Tempodrom-großen Zirkuszelt etwas verloren. Inzwischen wurde es auch hell und vom Trancefloor am Waldesrand – man glaubt es kaum – schallte es höchst abwechslungreich herüber: Goa und Trance.

Piemonte Share Festival Turin — c-base EVA Report

Unter dem Motto „Manufacturing“ fand vom 11. bis 16. März in Turin (I) das „Piemonte Share Festival 2008“ mit statt, eine Art italienischer transmediale. Ein kleines Extravehicular Activity-Team der c-base bestehend aus coder und Gregor war vor Ort, um einerseits den experimentellen Einsatz der vermutlichen Gesten-gestützten Interaktionsfeldoberfläche der c-base Raumstation zu begleiten, der vom italienischen Künstlerkollektiv 02L – Outside Standing Level im Rahmen eines Clubevents des Share-Festivals präsentiert worden ist.

Der erstmalige experimentelle Einsatz dieser von 02L als „The Special Player“ bezeichneten Interaktionsfeldoberfläche fand ja, unterstützt durch die Share-Festival-Organisatoren, zur transmediale.08 in der c-base statt; die c-base EVA gehörte nun zu einer Gegeneinladung, die das Team nutzte, um sich mit den Gegebenheiten vor Ort in Turin vertraut zu machen.

Neben vielen wertvollen Kontakten zu interessanten Bastlern, Medienkünstlern und Aktivisten, konnten wir die Festivalteilnehmer mit unseren Forschungsergebnissen rund um die Raumstation unterhalb Berlins überraschen. Noch überraschender für uns waren allerdings erste Hinweise auf die Existenz einer Parallelstation zur c-base in Turin selbst, die sich um die bestens erhaltene Konstruktion einer zentralen Antenna und Kommandoeinheit namens „Mole Antonelliana“ zu gruppieren verspricht. Dieses die Stadtsilhouette Turins beherrschende Artefakt wird im Moment als Filmmuseum zweckentfremdet, allerdings sind die atemberaubende Inneneinrichtung der zentralen Steuer- und Kommandokuppel dafür in noch erstaunlich guter Verfassung.

Im Gegensatz zur c-base geben erste Untersuchungen der die Mole umgebenden Örtlichkeiten Hinweis auf ein gänzlich anderes Strukturprinzip des Stationsaufbaus, das auch im schachbrettartigen Straßenraster der Turiner Altstadt seinen Niederschlag gefunden hat.

Obwohl das EVA-Team von seinem Basislager auf einer priveligierten Anhöhe eines herrschaftlichen Anwesens aus (in direkter Nachbarschaft zu Gastkurator und Cyberpunk-Legende Bruce Sterling) seine Beobachtungen objektivieren konnte, stehen weitere Untersuchengen an, die die ersten Hinweise auf die Existenz einer Parallelstation zur c-base (momentaner Arbeitstitel: ’square-base‘) erhärten könnten. Vielleicht ergibt sich für ein c-base-Team während des nächstjährigen Piemonte Share Festivals eine weitere Möglichkeit zu intensiveren archäologischen Stichproben.

Darüberhinaus dankt das c-base Einsatzteam der besonders herzlichen hospitalitá all‘ italiana durch die Share-Organistorinnen Chiara Garibaldi und Simona Lodi und ihrem Team sowie insbesondere den Gefährten von 02L — LaK Poison und OXullo Intersecans. — conceptioneer

http://www.toshare.it
http://www.02l.net
http://en.wikipedia.org/wiki/Mole_Antonelliana
http://en.wikipedia.org/wiki/Bruce_Sterling